Kriegsenkel – Endlich bei sich selber ankommen.
Wir sind Erben „der vergessenen Generation“. Unsere Eltern sind die sogenannten „Kriegskinder“ und wir als ihre Kinder folgerichtig die „Kriegsenkel“. Wir sind zwischen 1955 und 1980 geboren. Viele von uns wissen nicht genau, wer sie sind und wohin sie wollen. Eine diffuse Angst vor der Zukunft macht uns das Leben schwer. Und auffällig viele bleiben kinderlos. Wir leiden unter psychosomatischen Erkrankungen, Burnout, Depressionen oder Angststörungen. Wir fühlen uns heimatlos und kommen nicht an. Weder beruflich noch privat. Hat das alles etwas mit unseren Eltern zu tun? Und wenn ja, was? Haben wir eine spezielle Lebensaufgabe? Wenn ja, welche? Und inwiefern profitieren wir selber davon, wenn wir diese Aufgabe erfüllen? Am Ende des Beitrags finden sich ein „Martina Kompakt“ und eine Liste mit Literatur zu diesem Thema.
Unsere Eltern, die vergessene Generation.
In den 1990er Jahren beginnt die wissenschaftliche Aufarbeitung der Folgen von Nationalsozialistischer Herrschaft und Krieg auf die Psyche derjenigen, die diese Zeit als Kinder erleben. Sie werden als Kriegskinder bezeichnet und sind zwischen 1930 und 1949 geboren. Auch wenn der Zweite Weltkrieg am 08. Mai 1945 für das Deutsche Reich zu Ende geht, sind die Kinder, die in den Monaten danach geboren werden, bereits pränatal durch die Erlebnisse ihrer Mütter gezeichnet. Und weil bis zur Gründung der Bundesrepublik am 23. Mai 1949 die Lebenswelt der Neugeborenen durch Chaos, Willkür, Hunger, Armut, Vertreibung und Verzweiflung der Nachkriegsjahre geprägt ist, werden auch sie zu den Kriegskindern gezählt.
Die 1947 geborene Journalistin Sabine Bode beschreibt als eine der ersten die Situation der Kriegskinder in ihrem Buch „Die vergessene Generation“ und geht der Frage nach, wie sich frühe Erfahrungen mit Leid, Bedrohung, Gewalt, Bomben, Heimatverlust und Tod von Familienmitgliedern im Erwachsenenalter auswirken. Die Antworten, die sie bekommt, führt sie in das Leben derer, die sie als „Kriegsenkel“ bezeichnet, und nennt das Buch: „Die Erben der vergessenen Generation“.
Posttraumatische Belastungsstörung.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges leiden die vom Krieg betroffenen Völker unter dem, was wir heute als „Posttraumatische Belastungsstörung“ diagnostizieren. Nur davon ist man 1945 weit entfernt. In der „Psychotherapie“, wenn wir sie denn als solche bezeichnen wollen, kennen und praktizieren Ärzte ausschließlich „die Analyse“ nach Siegmund Freud.
Erst Ende der 1950er Jahre gründen Carl Rogers, Virginia Satir und Abraham Maslow die American Association for Humanistic Psychology. Sie wird die Vorreiterin für die Humanistische Psychologie und ihre verschiedenen Therapieformen. Bis dahin gilt in der Medizin, dass eine psychische Erkrankung entweder durch eine organische Erkrankung ausgelöst wird oder es sich um vererbte Faktoren handelt. Eine Erkrankung der Psyche durch Wahrnehmung(en) wird ausgeschlossen.
Für Soldaten und aus Kriegsgefangenschaft Heimkehrenden wird die Diagnose „Dystrophie“ entwickelt. In Mengen Diagnosen mit „anlagebedingte“ Ursachen erstellen zu müssen, erscheint doch zu unglaubwürdig und unpassend für Soldaten, die „zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ sein soll(t)en.
Frauen und Kinder bleiben auf sich allein gestellt. Kinder haben zu funktionieren, keine Fragen zu stellen. Aus Sicht der Erwachsenen können sie auch gar nicht „geschädigt“ sein, weil sie „zu klein“ sind, um etwas mitzubekommen. Die Vergewaltigungen der Frauen bleiben ebenfalls „unterm Deckel“, weil sie als Schande der Frau gelten. Sie hätte sich halt nur mehr wehren müssen.
Und weil es in den meisten Familien mehr oder weniger große „Kollateralschäden“ zu verzeichnen gibt, wird das eigene „Drama“ als „normal“ erlebt. Keine Rede wert. Es gibt so viele andere, denen es viel schlechter ergangen ist und geht. So entscheidet die psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz) des einzelnen darüber, in welchem Maße die Krise bewältigt und für Weiterentwicklung genutzt werden kann.
Das Leiden der Kriegskinder.
Kriegskinder haben viel zu (er)tragen. Je nach Alter wirkt das, was sie erleben. Interessanterweise überstehen die älteren Kinder die Ereignisse besser als ihre jüngeren Geschwister. Während die älteren „mithelfen“ können, sind die jüngeren dem Geschehen ausgeliefert. Ihnen fehlt die Möglichkeit der Reflexion. Traumatisierende Erlebnisse verschließen sich in ihnen und bleiben unbewusst, nicht jedoch symptomlos.
Die älteren müssen mit den Bildern, die sich auf ihre Seele gebrannt haben, leben (lernen). Sowohl der Krieg mit Bomben, Flucht, Gewalt durch feindliche Soldaten, Tod naher Angehöriger als auch die Nachkriegszeit mit Hunger, Armut, Vertreibung, Unsicherheit, erstarrten und traumatisierten Erwachsenen und dem großen Wertevakuum lasten auf den Kriegskindern. Diese Last(en) bleiben ungesehen und ihre Symptome, wie Angst, Panik, Einnässen, Zittern oder Zuckungen, werden bestraft.
Zucht & Ordnung.
Kinder haben zu „funktionieren“, zu parieren. Die „Schwarze Pädagogik“, im nationalsozialistischen Regime unter Johanna Haarer politisch genutzt und medienwirksam verbreitet, wirkt weiter. Zucht, Unterwerfung, Reinlichkeit sind oberstes Gebot. Den Willen des Kindes gilt es zu brechen. Als Mittel werden psychische und physische Bestrafungen gewählt. Eigene Bedürfnisse hat ein Kind nicht zu haben. Ängste, Schmerzen und der Wunsch nach Zärtlichkeiten werden als „Schwäche“ abgewertet.
Die Kinder dieser Zeit erfahren Leid, Lieblosigkeit und Demütigungen. Sie leiden unter Ängsten. Um die Zeit zu überstehen, betäuben sie sich. Was sie nicht lernen, ist, ihre eigenen Gefühle wahr und ernst zu nehmen und für sich zu sorgen. In der Folge können sie nicht über ihre Gefühle sprechen, ihre eigenen Ängste reflektieren und ihre Schwächen akzeptieren.
Die Kriegskinder bleiben alleine mit ihren unverarbeiteten Kriegserlebnissen, mit dem Verlust von engen Familienmitgliedern, mit dem Verlust der Heimat, mit dem Erleben, als Flüchtlingskind abgelehnt zu werden. Und sie bleiben alleine mit all dem, was zuhause oder in der Schule passiert. Mit den traumatisierten, kriegsversehrten Männern oder den auf sich gestellten Frauen.
Welche Auswirkungen hat das auf die nachfolgende Generation? Auf uns.
Was passiert mit uns, wenn unsere Eltern mit ihren sie traumatisierenden Erlebnissen alleine geblieben sind? Wenn sie nicht gelernt haben, über ihre Gefühle zu sprechen, ihre Ängste und Schwächen nicht reflektieren können? Zum einen werden die Traumen weitervererbt. Die Wissenschaft spricht von bis zu 3 Generationen.
Zum anderen leben wir als Kriegsenkel in einem Umfeld, in dem wir uns wie im Nebel fühlen und daher auch als „Nebelkinder“ bezeichnet werden: Wir kennen wenig von der Vergangenheit unserer Familie und haben auch keinen Blick in die Zukunft. Dass die „Nabelschnur“ zu unseren Vorfahren durchtrennt ist, wirkt sich auf unser Selbstwertgefühl aus. Wir fühlen „minderwertig“, nicht zugehörig, heimatlos. Uns fehlen die Wurzeln. Wir kommen nicht an.
Es heißt, dass Eltern, die in Diktatur und Krieg aufgewachsen sind, die Zukunftspotentiale ihrer Kinder nicht erkennen können. So vermitteln sie uns, dass uns alle Möglichkeiten offen stehen, stehen für eine konkrete Planung aber nicht zur Verfügung. Ausgestattet mit dem Hinweis, dass es keiner Generation besser gegangen sei als uns, sollen wir aus unserem Leben etwas machen. Wir haben angeblich die freie Wahl.
Was für die Babyboomer, die Jahrgänge zwischen 1955 und 1969, schon allein aufgrund ihrer Anzahl gar nicht stimmen kann. Und wir haben schnell zu wählen. Für Orientierung bleibt wenig Zeit. Das Wichtigste ist, dass es weitergeht. Wenn es sein muss, irgendwie. Nicht nur für die Schwaben gilt: „Schaffe, schaffe… “ Es gilt, etwas zu leisten. „Chillen“ heißt zu dieser Zeit „Gammeln“ und wird nicht toleriert.
Ohne Wurzeln keine Flügel.
Was bereits Johann Wolfgang von Goethe Eltern ins Stammbuch schreibt: „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“, bringt der Systemische Therapeut Bert Hellinger auf den Punkt, als er in seinen Aufstellungen erkennt, dass es ohne Wurzeln für Kinder keine Flügel geben kann. Der Herausgeber des Buches „Nebelkinder“, Joachim Süss, ergänzt: „Wer seine Wurzeln nicht kennt, kann keine tragfähigen Entscheidung treffen.“
Statt Wurzeln bekommen Kriegsenkel neblige Landschaften. Der Nebel entsteht als Produkt der Angst der Eltern, vom Schmerz überwältigt zu werden, wenn sie sich den erlittenen Erfahrungen von Gewalt, Trennung und Verlust stellen. Der Leistungsanspruch an die Kinder dient ebenfalls der Abwehr dieser Ängste. Kriegsenkel sind leistungsbereit und gehen schnell in die Verantwortung. Sie spüren, dass sie ihren Eltern nicht (auch noch) zur Last fallen können. Kriegsenkel sind auf sich gestellt. Eigene Bedürfnisse gilt es zu verschieben und Erwartungen anderer zu erfüllen.
Meine Eltern wissen gar nicht, wer ich bin. Meine Eltern kennen mich gar nicht.
Kriegsenkel werden von ihren Eltern materiell unterstützt. Eine tiefe, emotionale Bindung vermissen Kriegsenkel hingegen. Sie bleiben mit ihren Sorgen und Ängsten, mit schwierigen Entscheidungen und ihrer Zukunftsplanung allein. Und sie fühlen sich unverstanden und in ihrer Person nicht gesehen. Und im materiellen Erfolg können sie oft ihren Eltern nicht das Wasser reichen.
Denn die Welt hat sich weitergedreht. Die Möglichkeiten des Aufbaus mit all ihren Freiheiten haben die Kriegsenkel nicht (mehr). Heute bestimmt die Bürokratie wieder die Regeln. Finanzkrisen vernichten Guthaben und der Arbeitsmarkt verspricht keinerlei Sicherheit mehr. Es gibt wenige Menschen, die immer reicher werden, und viele Menschen, die immer ärmer werden. Der sog. „Mittelstand“, die Heimat vieler Kriegskinder, gerät ins Rutschen.
Und während die Kriegskinder ihren wohlverdienten Ruhestand genießen – nie hat es eine Generation gegeben, der es im Alter so gut ging -, kämpfen die Kriegsenkel mit ihrem Erbe, mit psychosomatischen Erkrankungen, Burnout, Depressionen, Angst und Panik, und mit den veränderten Bedingungen in der Welt.
Was ist unsere Aufgabe? Haben wir eine Aufgabe?
Joachim Süss (Hrsg. „Nebelkinder“) sieht die Aufgabe unserer Generation darin, „den Nebel der Geschichte zu lichten, Licht in die letzten dunklen Ecken der Geschichte zu tragen und die offenen Wunden zu heilen.“Das wird nicht ohne Konfrontation gehen. Doch geheilt werden kann nur, was ans Licht kommen kann.
Es geht nicht um Schuldzuweisung von Kriegsenkel an Kriegskinder. Auch sie sind Opfer ihrer Zeit. Opfer, deren Schicksale weder anerkannt noch betrauert worden sind und deren Wunden noch nicht verheilt sind, wie der Blick in Altersheime zeigt.
Je älter die Kriegskinder werden, desto mehr drängen die nicht verarbeiteten Erlebnisse ans Licht. Und wenn Demenz ins Spiel kommt, wähnen sich Betroffene wieder auf der Flucht oder erleben die Nächte im Luftschutzbunker.
Was heilt uns?
- Wissen heilt. Weil es uns Wurzeln gibt.
- Die Konzentration auf unsere Stärken hilft uns, unseren eigenen Weg zu finden und ihn mit zunehmendem Selbstvertrauen zu gehen.
- Freude ist dabei unser Kompass.
1. Unsere Wurzeln finden.
Uns heilt der Blick in die Familiengeschichte. Ihre Aufarbeitung. Die Suche nach unseren Ahnen. Wir brauchen unsere Wurzeln. Und die bekommen wir, wenn wir herausfinden, wer unsere Vorfahren waren. Wo und wie sie gelebt haben, welchen Berufen sie nachgegangen sind. Wie waren ihre Lebensumstände? Wir betreiben Ahnenforschung unter Einbeziehung der Zeitgeschichte.
Wenn wir Glück haben, werden unsere Eltern und andere ältere Familienmitglieder im Alter offener für unsere Fragen und geben Erlebnisse preis. Auf diese Weise heilen sie sich auch selbst. Denn durch Erzählen kommt das zu Tage, was lange unter dem Deckel gehalten wurde. Und alles, was ans Licht kommen darf, wird gesehen, kann betrauert werden und damit heilen.
Für die Kriegskinder, uns selbst und unsere Kinder ist es sehr hilfreich, wenn wir die Ergebnisse unserer Familienforschung schriftlich festhalten und mit Fotos ergänzen. Das können Fotos aus dem Familienfundus sein und Fotos aus frei zugänglichen Quellen. Unserer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Wer an Burnout, Depression, Angst- und Panikstörungen oder psychosomatischen Erkrankungen erkrankt ist, sollte sich mit seiner Familiengeschichte auseinandersetzen. Denn weil wir sind das Produkt unserer Kindheit sind, finden wir auch dort die Antworten, nach denen wir suchen.
2. Konzentration auf unsere Stärken.
Über unsere eigene Resilienz können nutzen, um uns selbst zu heilen. Es mag sein, dass wir dabei professionelle Unterstützung benötigen, mit deren Hilfe wir unsere Ressourcen erkennen und sie aktiv zu nutzen beginnen. Was sind unsere Stärken? Was können wir gut, ohne dass wir uns anstrengen müssen? Wann erleben wir uns im „Flow“? All das macht uns aus. Das ist unser wirkliches „Ich“ und nicht das „sozialisierte Ich“.
3. Freude als Kompass.
Freude zeigt uns den Weg aus dem Labyrinth. Tiefer ins Labyrinth geraten wir, wenn wir weiterhin Erwartungen und Anforderungen anderer erfüllen. Oder uns mit unseren Eltern vergleichen und besseren Wissens ihre Maßstäbe an uns selber anlegen. Alles, was uns mit Freude erfüllt, während wir es tun, sagt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Zu uns selbst und auf unserem Weg durchs Leben. Konzentrieren wir uns also möglichst oft auf das, was uns voller Freude sein lässt.
Zunächst wird es allerdings zwei für Kriegsenkel typische Hürden zu überwinden geben. „Was will ich denn? Ich weiß gar nicht, was ich will.“ Weil Kriegsenkel den Bezug zu sich selbst verloren haben, fällt es ihnen schwer zu erkennen, was sie möchten.
Und wenn sie es dann wissen, haben sie Skrupel, Zeit oder Ressourcen einzufordern, um dem, was ihnen Freude macht, nachzugehen. Sie haben Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung und (emotionaler) Bestrafung. Doch die Mühe und der Weg lohnen sich. Führen sie doch zu einem selbstbestimmten Leben.
4. Tankstelle Kraftquelle.
Sich seinen Gefühlen zu stellen und sie auszuhalten, sich auf seine Stärken zu besinnen und dankbar für das zu sein, was man als gut erlebt, sich auf das zu konzentrieren, das einen voller Freude sein lässt, all das stärkt die eigene Resilienz. Um unsere Resilienz immer wieder in Anspruch nehmen zu können, ist es notwendig, dass wir uns stärken, indem wir auftanken. Was sind unsere Kraftquellen? Wo(bei) tanken wir auf? Was ermutigt uns, gibt uns Kraft, bringt uns in unsere Mitte, bereichert uns?
5. In sich ruhen.
Im Zuge der Thematisierung von „Kriegskindern“ und „Kriegsenkeln“ haben sich Selbsthilfegruppen und Foren gebildet. 2005 gibt es den ersten „Kriegskinder-Kongress“. Und gerade hat in Göttingen wieder eine Tagung zu „Kriegsenkeln“ stattgefunden. Das Thema ist und bleibt aktuell. Und weiterhin Gegenstand der Forschung.
Wer zur Ruhe kommen möchte, arbeitet seine Familiengeschichte auf. Die Unterstützung und das Verständnis, das er in seiner Familie nicht erhält, bieten die unzähligen Wegbegleiter und Betroffenen seiner Zeit in Selbsthilfegruppen und Foren. Und es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Literatur. Die von mir genutzte Literatur habe ich am Ende des Beitrags aufgelistet.
Martina Kompakt
- Als Kriegsenkel liegt unsere Aufgabe darin, unsere Familiengeschichte zu heilen. Licht ins Dunkle zu bringen und allen Familienmitgliedern ihren Platz zu geben. Als Familienforscher sind wir auf der Suche nach Fakten und Geschichten. Um unsere Familiengeschichte wirklich zu verstehen, ist es erforderlich, sie in Bezug der Zeitgeschichte zu setzen. Indem wir sie dokumentieren, heilen wir drei Generationen und verhindern die Weitergabe an unsere Kinder.
- Gerade wenn wir Kriegsenkel psychosomatisch erkranken, unter Burnout, Depression, Angst und Panik leiden, ist es höchste Zeit, einen Blick in Ursprungsfamilie und auf die Familiengeschichte zu werfen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
- Den Weg aus dem Labyrinth zeigt uns die Freude. Alles, was uns Freude bereitet, führt uns zu uns selbst.
- Unsere Stärken machen uns stark. Indem wir uns auf sie konzentrieren, kommen wir immer mehr bei uns selber an.
- Regelmäßiges Auftanken an unseren Kraftquellen stärkt unsere Resilienz und lässt uns unseren eigenen Weg gehen.
Literatur
Eine kleine Auswahl der zu diesem Thema mittlerweile erschienenen Bücher:
- Sabine Bode: „Die vergessene Generation“, Piper
- Sabine Bode: „Kriegsenkel – Die Erben der vergessenen Generation“, Klett-Cotta
- Michael Schneider/Joachim Süss (Hg): „Nebelkinder“, Europa Verlag Berlin
- Sabine Bode: „Die deutsche Krankheit – German Angst“, Klett-Cotta
- Tobi Katze: „Morgen ist leider auch noch ein Tag“, Rororo
- Matthias Lohre: „Das Erbe der Kriegsenkel“, Gütersloher Verlagshaus
- Ingeborg Bruns: „Als Vater aus dem Krieg heimkehrte“, Fischer
- Udo Baer & Gabriele Frick-Baer: „Kriegserbe in der Seele“, Beltz