Im Eingemachten - Teil 2

Im Eingemachten - Teil 2

Dem Fluss des Lebens vertrauen

Alles ist richtig, genauso, wie es ist.

Oha. Das ist ja wieder starker Tobak: „Alles ist richtig, genauso, wie es ist.“ Widerstand, ick hör dir trampeln. Ja, wenn alles gerade nicht so ist, wie du es dir vorstellst, ist so eine Aussage doppelt schwer. Zum einen, weil du dich mittendrin im Dilemma befindest und leidest, und zum anderen, weil genau das es dir schwer macht, der Aussage Glauben zu schenken.

Dein Wille geschehe…

Und ehe wir uns versehen, befinden wir uns schon wieder tief in der Spiritualität. Und damit auch im Spannungsfeld von Ego und Seele. „Dein Wille geschehe…“. Dieser Satz erinnert unser Ego daran, nach wessen Willen es auf Erden gehen soll(t)e.

Obwohl das Ego natürlich dagegenhalten kann, dass wir doch mit einem „freien Willen“ hier auf Erden ausgestattet worden sind. Recht hat es. Doch wie weit bringt uns unser freier (Ego)Wille? Eine Zeit lang durchaus weit. Doch dann?

Vertraue dem Fluss des Lebens

Sich dem universellen Fluss des Lebens anzuvertrauen bedeutet unweigerlich, all das, was gerade ist, als richtig zu einzuordnen. Wenn wir es für falsch halten, laufen wir ja sehenden Auges in unser Unglück.

Die Ängste und Sorgen des Egos

Sich dem universellen Fluss des Lebens anzuvertrauen kann uns entlasten. Es entlastet uns von den Ängsten und Sorgen unseres eingeschränkt agierenden Egos, das leider nicht über den Tellerrand schauen kann. Das Ego sorgt sich um uns. Das müssen wir ihm hoch anrechnen. Doch es schränkt uns mit seinen Ängsten, Sorgen und Ansprüchen auch gewaltig ein. Zudem sorgt es dafür, dass wir uns von anderen getrennt fühlen.

Erfolgreicher mit Seele und Höherem Selbst

Die Seele und unser Höheres Selbst hingegen verbinden uns mit unserem göttlichen Schöpfer. Die Seele und das Höhere Selbst wissen daher viel besser, was wirklich gut für uns ist.

Wenn wir uns dem Fluss des Lebens anvertrauen und ihm keine Widerstände entgegensetzen, werden wir viel schneller dahin kommen, wo unsere Seele uns in diesem Leben hinführen möchte. Und wir werden viel weniger leiden.

Leider versteht unser Ego das so gar nicht, bombardiert uns mit Gedanken der Angst und Sorge und versucht uns klar zu machen, dass wir uns auf keinen Fall dem Fluss des Lebens anvertrauen können. Und dass das, was ist, auf keinen Fall genau richtig für uns ist. Und wenn es uns gerade richtig schlecht geht, hat das Ego auch leichter Spiel.

Hinweisschilder des Lebens

Es ist schwierig zu verstehen und auch auszuhalten, dass es in unserem Leben vielleicht erst einmal schlechter werden muss, bevor es richtig gut wird. Woran das liegt? Wir haben uns unser Leben nach den Werten des Egos aufgebaut. Diese Werte verbinden uns mit anderen Menschen. Diese Werte loszulassen, um dem Weg der Seele zu folgen, fällt uns unglaublich schwer und in der Regel tun wir das nicht freiwillig. Ein „Schicksalsschlag“ „hilft“ uns dabei, unsere vermeintliche Komfortzone zu verlassen und uns „dem Fluss des Lebens anzuvertrauen“. Weil wir keine Wahl haben. Schau einmal, was bei dir und in deinem Leben sich verändert, wenn du all das, was in deinem Leben passiert, als „richtig“ annimmst. Als einen Trittstein auf deinem Weg, als ein Hinweisschild auf deinem Lebensweg.

Bist du auf dem richtigen Weg?

„Alles ist richtig, genauso, wie es ist“, meint auf keinen Fall, dass du passiv dein Leben an dir vorbeiziehen lässt. Es meint, dass dir das Leben Rückmeldung auf das gibt, was du tust und darauf, ob du auf dem aus Sicht deiner Seele richtigen Weg bist.

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