Martinas Blog – Psychologie


Die Macht der Gedanken entscheidet über unsere Lebensqualität.

Den meisten Menschen ist es nicht möglich, eine Minute lang nichts zu denken. Auch wenn sie sich mit der festen Absicht auf dieses Experiment einlassen wollen. Bereits nach ein paar Sekunden werden sie von Gedanken wie diesen „belästigt“: „Was soll diese Übung? Was stand noch auf dem Einkaufszettel? Was liegt morgen an?“ Hallo?! Wer spricht da?! Ich hatte mir doch fest vorgenommen, eine Minute nicht zu denken! Und jetzt so etwas! Bin ich eigentlich Herr(In) im eigenen Haus?! 

Oder Dienstbote meiner Gedanken?

Bin ich Dienstbote meiner Gedanken? Eine berechtigte Frage. Es gibt einen Teil in unserem Gehirn, der selbstständig Gedanken produziert. Und damit nicht genug. Diese Gedanken sind oft auch negativer Natur. Und ausgerechnet diese Gedanken haben großen Einfluss auf unser Leben. Unsere Lebensqualität hängt entscheidend von der Art unserer Gedanken ab.

Ich bin das Produkt meiner Sozialisierung.

Wie entsteht meine Gedankenwelt? Solange ich mich nicht aktiv mit meinen Gedanken beschäftige, spazieren Gedanken aller Art nach Lust und Laune in meinem Gehirn ein und aus. Glaubenssätze bilden sich allein aufgrund der Häufigkeit, mit der sie mir zugetragen werden. Höre ich oft, dass ich „dick, fett, faul und gefräßig“ sei  dann hält mein Gehirn das für eine wichtige Information, speichert sie ab und holt sie bei jeder Gelegenheit, die mein Gehirn für passend hält, hervor, mit der guten Absicht, mich mit dieser wichtigen Information zu stärken. Meine Gedankenwelt entsteht zunächst durch die Art und Weise, wie ich erzogen werde.

  • Werde ich ermutigt oder gemaßregelt?
  • Welche Werte und Normen werden mir vermittelt?
  • Bin ich ok, so wie ich bin, oder soll ich anders sein.
  • Darf ich meinen Weg gehen oder muss ich mich anpassen?

Als Kind kann ich wenig daran ändern.

Und ab jetzt Türsteher meines Gehirns.

Erst als Erwachsener verfüge ich über die Fähigkeit zur Reflexion und kann beginnen, Verantwortung für das zu übernehmen, was sich in meinem Gehirn abspielt. Das Gehirn meint es gut mit mir. Nur leider fehlt ihm die Kontrollinstanz. Und diesen Part übernehme nun ich. Ich werde Türsteher meines Gehirns. Nur Gedanken, die mir nützen, erhalten Eintritt. Ich konzentriere mich auf meine Stärken und lege meine Ziele fest. Und gedacht wird jetzt, wenn ich es wünsche. Ich bin nicht länger Gehirnbesitzer. Ab jetzt bin ich Gehirnbenutzer. Ich bin endlich Herr(In) im eigenen Haus.