Mit Leichtigkeit selbstbewusster werden im Februar

Mit Leichtigkeit selbstbewusster werden im Februar

Mit Leichtigkeit selbstbewusster werden im Februar

Sich die tierische Unterstützung der Rauhnächte zu Nutze machen und Monat für Monat mehr Selbstbewusstsein entwickeln – Im Februar schnattert die Gans in unser Leben. Und in unserem Leben. Aus gutem Grund. Denn ihre Botschaft lautet: Verbinde dich mit deiner inneren Freude. Und dann richte dein Handeln nach deiner Freude aus. Mit der Freude zieht Leichtigkeit in dein Leben. Und das lässt dich wieder ein Stück selbstbewusster werden.

Gans im Glück!

Kennst du das Märchen der Gebrüder Grimm? Ja, da gibt es einen Hans. Und eben der hat irgendwann auch eine wunderschöne weiße Gans unter dem Arm. Getauscht gegen ein Schwein. Das hatte er zuvor gegen eine Kuh getauscht. Die zuvor gegen ein Pferd. Und das wiederum gegen einen Goldklumpen. Seinen Lohn für 7 Jahre Arbeit. Doch eben dieser drückte ihn auf dem langen Weg nach Hause zu seiner Mutter. Und so tauscht er das Gold gegen ein Pferd. Weil er hofft, nun angenehm nach Hause getragen zu werden.

„Hans im Tauschrausch“ könnte wir das Märchen auch nennen. Und natürlich fassen wir uns an den Kopf, wenn wir die Tauschgeschäfte des Hans näher betrachten. Der liebe Hans scheint uns doch mehr als nur ein wenig naiv. Lässt er sich doch ein über das andere Mal über den Tisch ziehen. Ohne es zu merken. Denn Hans schaut stets, welchen Gewinn er in der jeweiligen Situation durch den Tausch erzielt. Welchen Vor- oder Nachteil der Tausch auf lange Sicht bringt, sieht bzw. betrachtet er nicht.

Hans lebt im jeweiligen Augenblick. Und in dem jeweiligen Moment macht ihn jeder Tausch glücklich. Er wähnt sich selbst im Glück. Von außen betrachtet, rollen wir mit den Augen. Und halten den lieben Hans vielleicht für geistig etwas minderbemittelt. Was die einen für den eigenen Vorteil zu nutzen wissen. Die anderen ins Mitgefühl „stürzt“.

Materiell ist Hans arm. Denn am Ende kehrt er ohne jeglichen Besitz und materiellen Gegenwert für seine 7 Jahre Arbeit nach Hause zu seiner Mutter zurück. Doch erlebt er das für sich auch so? Nein. Die Gebrüder Grimm lassen ihn ausrufen:

„So glücklich wie ich, gibt es keinen Menschen unter der Sonne!“ „Mit leichtem Herzen und frei von aller Last“ springt er dann fort, bis er daheim bei seiner Mutter ist. Wie seine Mutter das findet, wenn Hans nach 7 Jahren ohne seinen wohlverdienten Lohn wieder zuhause ankommt, erfahren wir (leider) nicht.

Denn natürlich, du ahnst es schon, möchten uns die Gebrüder Grimm nahe bringen, dass materieller Besitz nicht wichtig oder weniger wichtig ist, als Glückseligkeit.

Naiv oder glücklich? Oder: naiv glücklich?

Wie auch immer wir das Handeln von Hans beurteilen mögen, Hans Leichtigkeit ist beeindruckend. Die Leichtigkeit, mit der er sich von etwas trennt, weil etwas anderes ihm im Moment hilfreich erscheint. Und seine Freude, die er nach dem Tausch zum Ausdruck bringt, berührt uns ebenfalls.

Er freut sich. Hans empfindet tiefe Freude und Dankbarkeit für das, was er gerade erhalten hat. Und das seinen Weg für einen Moment leichter macht oder leichter zu machen scheint.

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen. Ob wir es dumm, dämlich, naiv oder verantwortungslos finden. Hans ist glücklich. Hans ist ganz bei sich. Selbstbewusster werden war nicht sein Thema. Hans stellt sich nicht in Frage. Sondern er folgt seiner inneren Stimme und seinen Bedürfnissen.

Und es gibt noch einen anderen Aspekt, den wir nicht aus den Augen verlieren sollten: Auch wenn Hans mit leeren Hände zuhause ankommen wird, so hat er auf seinem Weg nach Hause etliche Menschen durch seine Leichtigkeit glücklich gemacht! Jeder, der ein Tauschgeschäft mit Hans abschließen konnte, hat sich gefreut wie ein Schneekönig.

Doch nun die alles entscheidende Frage:

  • Wie steht es mit dir? Bist du glücklich?

Gans viel Leichtigkeit

Von der Gans unterm Arm zu den Gänsen auf den Hügeln Roms. Warum? Weil Gänse wachsam sind. Und wir ihnen daher Gehör schenken sollten. Genau wie es die Bürger Roms getan haben. Die Gänse der Göttin Juno waren nämlich die einzigen, die einen anstehenden Angriff der Kelten auf das Kapitol bemerkt haben. Zu ihrem eigenen Glück haben die Römer das Geschnatter der Gänse beachtet und entsprechend gehandelt.

Gänse stehen für Wachsamkeit und Erneuerung. Wenn du selbstbewusster werden willst, kommt dir die Unterstützung der Gans gut zu pass. Denn selbstbewusster zu werden braucht viel Aufmerksamkeit deinerseits. Nutze die Gans daher gerne als Symbol für Wachsamkeit.

Auf den Punkt gebracht

Die Kernbotschaft der Gans lautet:

  • Alles, was du aus einer inneren Freude heraus tust, macht dein Leben leicht.

Wums. Was für eine Botschaft! Das Leben kann so einfach sein. Das Leben könnte so einfach sein. Wenn wir denn „einfach“ unserer inneren Freude folgen würden! Ja, warum tun wir das denn nicht „einfach“?!

„Ja, aber…“

Wer oder was darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen?! Na, klar: Die „Ja, aber“-Stimme. Und kommt auch gleich auf Hans zu sprechen.

„Ja“, höre ich sie sagen, „das ist ja super, dass es dem lieben Hans auf seinem Weg so gut gegangen zu sein scheint. Und er auch noch viele Menschen glücklich gemacht hat. Doch wie steht es um seiner Verantwortung gegenüber der Mutter? Und wovon will er jetzt leben? Rücklagen für schlechte Zeiten oder fürs Alter kann er auch nicht anlegen. Und Urlaub kann er ganz vergessen. Will er anderen jetzt nicht auf der Tasche liegen, muss er sich gleich wieder eine Arbeit suchen. Das kommt also dabei rum, wenn man seiner inneren Freude folgt! Das ist ja super!“

Um es kurz zu machen. Denn hier ließe sich vortrefflich philosophieren und diskutieren. Und hier werden sich mit Sicherheit auch Wege trennen. Denn an diesem Punkt geht es darum, für sich Antworten auf die folgenden Frage zu finden:

  • Wie will ich leben?
  • Was ist mein Lebensziel? Auf was möchte ich am Ende meines Lebens zurückblicken?
  • Welchen Lebenssinn sehe ich? Für mich. In meinem Leben.

Die Antworten ergeben einen Standpunkt. Und an diesem Standpunkt orientieren sich deine und meine Entscheidungen. Und dein und mein Handeln.

Hans geht den Weg der Freude und Leichtigkeit. Und fühlt sich glücklich. Materiell hat er, im wahrsten Sinne des Wortes, nichts zu bieten. Und du?

  • Welchen Weg wählst du?

Freudig und leicht

Voller Leichtigkeit und Freude, so wünscht sich die Gans, mögest du durch dein Leben gehen. Alles andere findet sie zu anstrengend. Und recht hat sie!

Und sie fragt dich daher ganz konkret:

  • In welchem Lebensbereich brauchst du mehr Freude?
  • Wo fehlt die Leichtigkeit?
  • Und warum?
  • Von welchen Menschen lässt du dir Freude und Leichtigkeit nehmen?
  • Worin möchtest du noch mehr Freude und Leichtigkeit spüren?

Gans weit vorne

Gans weit vorne und vor allem auf dem richtigen Weg bist und bleibst du, wenn du deiner Freude folgst. Und zwar der Freude, die aus deinem Inneren stammt.

Wundere dich nicht. Ich bin ein bisschen skeptisch. Denn viele von uns sind noch so sozialisiert worden, dass sie nicht manchmal gar nicht mehr unterscheiden können, ob es sich um ihre eigene Freude handelt. Oder ob es etwas ist, von dem sie glauben, dass es ihnen Freude macht.

Sei bitte auch skeptisch. Und überprüfe akribisch, ob dein Herz wirklich hüpft. Hüpft es und „schnattert“ es in deinem Kopf, dann ist es wirklich deine eigenen Freude. Und der solltest du unbedingt folgen!

Denn wer oder was kann dir mehr Freude bereiten, als deine eigene Freude?! Die Freude, die von Innen kommt? Aus dir heraus.

Vertraue dir!

Die Freude, die aus dir herauskommt und die du empfindest, bist du. Authentischer kannst du nicht sein. Und wenn du in der Freude bist, dann wird alles leicht. Freude lässt uns schweben.

Auf dem richtigen Weg!

Wenn du Freude verspürst, bist du immer auf dem richtigen Weg! Doch Achtung: Erwarte bitte nicht, dass du während des gesamten Weges ein breites Grinsen im Gesicht haben wirst.

Leider liegt es in der Natur der Sache, also dem Leben hier auf Erden, dass wir uns weiter entwickeln sollen. Kaum ist eine Aufgabe gelöst, wartet schon die nächste. Jeder Weg, den du gehst, birgt daher Lernaufgaben. Aufgaben, die dich aus deiner Komfortzone katapultieren. Und die dir das Lachen für eine Weile aus deinem Gesicht zaubern. Erst mit dem Überwinden der Aufgabe erscheint es wieder in deinem Gesicht.

Mir hilft ein Blick in die Welt des Sports. „Ich gehe raus und will Spaß haben…“. Immer wieder höre ich diese Aussage von Spitzensportlern. Menschen, die ihr gesamtes Leben ihrem Talent und ihrer Leidenschaft unterordnen. Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne zusammenbeißen. Und sich anstrengen.

Und doch haben sie sich auf den Wettkampf gefreut. Viele freuen sich anschließend über das Ergebnis. Auch wenn sie nicht gesiegt haben.

Was ich sagen will, ist: Auch wenn es zwischendurch anstrengend sein sollte, stell den Weg nicht in Frage. Wenn du ihn mit Freude gewählt hast. Herausforderungen auf deinem Weg sind normal. Die Freude wird sich immer wieder zeigen. Und mit ihr die Leichtigkeit.

Und zuletzt

  • Geh den Weg der Freude.
  • Befreie dich von allem, was dir keine Freude bereitet.
  • Trau dich: Frage dich, ob dir etwas Freude bereitet oder nicht. Und dann handle entsprechend.
  • Mache immer mehr von dem, was dir Freude bereitet.
  • Jeder Schritt, den du auf dem Weg der Freude gehst, macht dich selbstbewusster. Weil du dich lebst.

Alles erdenklich Gute & Liebe wünscht dir, Martina Kanus-Lahann

Link

  • Den Link zu den „Rauhnächten“ findest du hier:

Rauhnächte – Klarheit, Ausrichtung und Vision für das neue Jahr!

Quelle

Die Quelle meiner Weisheit und der Ausgangspunkt für weitere Inspirationen, ist das wundervolle Büchlein von Beate Seebauer & Anne-Mareike Schultz: „Magische Rauhnächte“ aus dem Schirner Verlag.

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