Selbstliebe bringt Selbstbewusstsein im Oktober
Sich die tierische Unterstützung der Rauhnächte zu Nutze machen und Monat für Monat mehr Selbstbewusstsein entwickeln – Im Oktober folgen wir der Fährte des Wolfs. Auch wenn wir es vielleicht von ihm am wenigsten erwartet hätten: Er fragt uns danach, wie es um unsere Selbstliebe steht. Und sagt uns, dass wir an uns glauben und unserem Herzen folgen sollen!
Selbstbewusstsein durch Selbstliebe
Was für ein Auftakt! Da muss ausgerechnet der Wolf um die Ecke kommen und uns daran erinnern, wie wichtig es ist, dass wir uns selbst lieben.
Übrigens nichts neues. Schon vor 2000 Jahren hat Jesus Christus dies gepredigt. Zumindest wird es uns so erzählt. „Lieben deinen Nächsten, wie dich selbst“, sprach er. Leider hat die Kirche diesen so wichtigen Lebensrat missbraucht.
Und die Nächstenliebe wurde ganz hoch gehängt. Von der Liebe zu sich selbst wurde gar nicht mehr gesprochen. Im Gegenteil. Sie wurde als Egoismus gebranntmarkt.
So sicher wie das Amen in der Kirche
Wir können nur geben, wenn wir etwas zu geben haben. Wer sich nicht selber liebt, kann auch keine wirkliche Liebe geben. Und bedingungslos schon gar nicht.
Woher sollte die auch kommen?! Wer sich nicht selbst liebt, kann nur so tun als ob. Muss in Rollen schlüpfen. Und auf den „Lohn“ für seine Mühen hoffen.
Klingt nicht nur bescheuert. Ist es auch. Und wir schneiden uns selbst dazu noch von unserer größten Energiequelle ab!
Erinnere dich!
Kannst du dich an ein Erlebnis oder Ereignis erinnern, dass dein Herz vor lauter Glück und Freude hat überlaufen lassen? Wie hast du dich gefühlt? Hättest du am liebsten die ganze Welt umarmt?!
Und genau das passiert, wenn du beginnst, dich selber zu lieben! Du bist so angefüllt mit Liebe, dass du von deiner Liebe einfach abgeben musst! Du hast keine Wahl. Es strömt nur so aus dir heraus. Es kostet dich keine Mühe. Und du hast keine Angst davor, dass deine Liebe nicht reichen könnte. Du musst nicht sparen. Weil es nur so sprudelt.
Selbstbewusstsein durch Selbstliebe
Ist eine natürliche Konsequenz. Wenn du voller Liebe für dich selber bist und dementsprechend auch für andere, dann bekommst du positives Feedback! Du wirst als angenehm wahrgenommen.
Energieräuber?! Nein, danke!
Denn du ziehst keine Energie von anderen weg. Niemand muss sich vor dir schützen, weil er sich sorgt, dass du ein Energieräuber sein könntest, der sich offen oder heimlich an seine Energie heranmacht.
Im Gegenteil. Du verteilst Energie. Du bist wie der Nikolaus oder der Weihnachtsmann. Die beiden Gesellen werden so geliebt, weil sie bedingungslos Geschenke machen. Sieht man mal von dem Weihnachtsgedicht ab, dass vielleicht aufzusagen ist. Doch sonst musst du den beiden nichts zurückschenken.
Du darfst dir etwas wünschen und mit etwas Glück geht es in Erfüllung. Warum? Weil wir es lieben, anderen Freude zu machen.
Selbstliebe macht selbstbewusst!
Selbstliebe macht dich selbstbewusst, weil du geben kannst. Das macht dich frei. Und unabhängig.
Du fühlst dich gut. Und „reich“. Was erstaunlicherweise nicht mal auf das Materielle bezogen sein. Du fühlst dich „reich“ an deinen eigenen Gaben.
Du spürst, dass du Menschen etwas aus dir selbst heraus zu geben hast. Und das „Abgeben“, dass du vielleicht in deiner Kindheit gelernt hast, fällt dir nicht (mehr) schwer.
Warum nicht? Weil du im Überfluss hast. Und wenn wir etwas im Überfluss haben, geben wir gerne ab. Weil wir zu viel haben! Wir sind so „satt“, dass wir uns freuen, wenn ein anderer etwas von uns nimmt.
Und wir geben großzügig. Mangeldenken ist uns so fern wie ein anderer Planet. Wir leben und schöpfen aus der Fülle.
Selbstliebe braucht Abgrenzung
Eigentlich logisch, oder? Und doch fällt genau dieser Punkt sehr schwer. Was in der Natur der Sache liegt. Denn wir sind soziale Wesen. Wir sind auf die Zugehörigkeit in Gemeinschaften angewiesen. Wenn wir anfangen, uns abzugrenzen, droht natürlich der Ausschluss aus einer Community. Und davor haben wir Angst.
Individualität oder Integration?
Der von mir sehr geschätzte Fritz Riemann hat das Modell der vier grundlegenden Aufgaben entwickelt, die wir auf Erden zu meistern haben. Er hat gesagt, dass wir uns zu einer Hälfte zu einer individuellen Persönlichkeit entwickeln und zur anderen Hälfte integrieren müssen.
Psychosomatik…
Und damit hat er vollkommen recht. Wir sind individuelle Persönlichkeiten. Wenn wir dies leugnen, verleugnen wir uns selbst. Und das gelingt uns nicht auf Dauer. Unsere Seele lässt das nicht zu. In Zusammenarbeit mit unserem Körper setzt sie uns ein „P“ vor unser Tun.
Die sogenannten „psychosomatischen Erkrankungen“ sollen uns auf „den Traum“ helfen. „Back to the roots“ heißt in diesem Fall, die eigene Persönlichkeit entdecken und leben.
Oder Synergien?
Als soziale Wesen sind wir als einzelne nicht nur auf die Gemeinschaft angewiesen. In der Gemeinschaft liegt auch unsere Stärke. Als Gemeinschaft sind wir stärker als als einzelnes Individuum.
Nur in Gemeinschaft können wir Synergien entwickeln. Das ist aus Sicht der Evolution sehr schlau. Und hilft unserer Spezies nicht nur zu überleben, sondern die eigene Lebensqualität drastisch zu erhöhen.
Schauen wir uns nur einmal die Entwicklung der letzten 50 Jahre in Deutschland an! Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, mein Lebensstandard hat sich erhöht.
Allein, wenn ich in den Kühlschrank schaue. Der ist immer gut gefüllt. Obwohl ich nur einmal in der Woche einkaufe. Das war in Kindertagen anders. Und ganz besonders liebe ich den Zugang zu Informationen. Wie anders hätte meine Welt ausgesehen, wenn ich als Jugendliche schon hätte „googlen“ können?!
Wir brauchen also beides: Eine eigene Persönlichkeit, mit ihren Ecken und Kanten und eigenen Standpunkten, und die Fähigkeit, sich zu integrieren, was auch mit Anpassung einhergeht. Wenn wir ein ausgeglichenes, erfolgreiches, glückliches Leben führen wollen, sind wir gezwungen, die Balance aus beiden Herausforderungen zu finden.
Das Thema des Wolfs
Wer andere als „selbstbewusst“ oder „selbstbewusster“ erlebt, integriert sich vermutlich selber zu stark. Also passt sich zu sehr den Werten und Vorstellungen anderer an. Was sich auch darin zeigt, wenn man sich selber „mehr Selbstbewusstsein“ wünscht.
Dann merkst du nämlich, dass du dich selbst nicht so auslebst, wie du dies gerne tun würdest. Was bedeutet, dass du dich zu stark zurücknimmst. Dich also mehr „integrierst“, als dir gut tut. Und genau das ist nun das Thema des Wolfs im Oktober.
Wo stehst du?
Der Wolf fragt dich:
- Wo stehst du?
- Kannst du deinen Platz einnehmen und für deine Werte einstehen, oder fällt es dir schwer?
- Hörst du noch viel auf andere und tust vieles, um ihnen zu gefallen?
- Hast du deine Bedürfnisse und Wünsche im Fokus?
- Gehst du zielstrebig voran, oder hältst du dich selbst mit Ausreden davon ab, deine Wünsche zu realisieren?
Komm in deine eigene Kraft!
Ohne uns abzugrenzen, kommen wir nicht in die eigene Kraft.
So schwer es vielleicht auch (noch) fallen mag, uns selbst zu lieben, beginnt mit Abgrenzung.
Lerne, „Nein“ zu sagen. Und das zunächst unangenehme Gefühl und auch die durchaus unangenehme Reaktion deines Gegenübers auszuhalten. In den meisten Fällen stellt sich nach kurzer Zeit das Gefühl von Freiheit ein.
„Yes!“ – Der Beginn von Selbstliebe.
- Ich habe es geschafft, für mich selbst zu sorgen!
- Meine Bedürfnisse und Wünsche waren mir wichtiger als die anderer.
- Ich war mir wichtiger.
- Ich habe mal keine Rücksicht auf andere genommen und ihre Bedürfnisse über die meinen gestellt.
- Jetzt bin ich mal dran.
- Und andere sind einmal selbst verantwortlich dafür, ihre Bedürfnisse und Wünsche in eigener Regie umzusetzen.
- Ich stehe gerade mal nicht zur Verfügung und übernehme keine Verantwortung (für das Glück, die Zufriedenheit oder sonstiges von anderen).
Das fühlt sich vielleicht noch etwas „komisch“ an. Weil ungewohnt. Und auch „das schlechte Gewissen“ kommt noch mit dem Argument schlechthin um die Ecke: „Egoismus“. Lass dich nicht beirren.
Denn andererseits fühlt es sich auch richtig gut an. Befreit. Leicht. Und du spürst bereits erste Anflüge von Fröhlichkeit.
Ja, genau, du hast jetzt Zeit für dich! Und kannst jetzt das tun, was dir am Herzen liegt. Was deine Seele ins Schwingen bringt. Du hast begonnen, dich selbst zu lieben!
Also weiter so! Bleib auf dem Pfad der Selbstliebe!
Auf dem Pfad der Selbstliebe bleiben
„Wie denn?“, höre ich dich fragen. So:
- Weniger (zer)reden.
- Schneller ins Handeln kommen.
- Sich weniger vom Außen ablenken lassen.
- Sondern sich auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche konzentrieren.
- Die Aufmerksamkeit auf das richten, was du willst.
Der Wolf fordert dich auf, dich zu fragen:
- Welche Ausreden habe ich parat, wenn es darum geht, meinen Weg zu gehen und meine Träume zu leben?
- Kann ich gut Nein sagen, oder fällt es mir schwer, meine wahren Gefühle zu offenbaren?
- Bei wem fällt es besonders schwer, Nein zu sagen?
Dein Herz zeigt dir den Weg!
Hand aufs Herz
Hast du schon Zugang zu deinem Herzen?
Hand aufs Herz. Und das meine ich durchaus wörtlich!
- Lege deine linke Hand auf dein Herz.
- Atme tief durch. Schließe deine Augen.
- Konzentriere dich auf deinen Atem und auf deine linke Hand auf Höhe deines Herzens.
Wie fühlt sich das an? Verweile einen Augenblick so. Oder gerne auch länger. Und nimm Kontakt zu dir auf.
Und nutze auch deinen Solarplexus
Wenn du magst, leg deine rechte Hand auf deinen Solarplexus. Denn über den Solarplexus nehmen wir die Schwingungen der Außenwelt in uns auf. Ungefiltert.
Deine rechte Hand schützt einerseits deinen Solarplexus und gewährt ihm auf diese Weise eine Pause. Zum anderen stellt sie die Verbindung von dir zu deinem Solarplexus her und hilft dir, dich auf dich selbst zu konzentrieren.
So nimmst du eine Auszeit von „der Welt“.
Je öfter du deine Hände nutzt, um dich mit dir selbst zu verbinden und dich auf dich selbst zu konzentrieren, desto besser wirst du wissen…
- was gut für dich ist,
- was du wirklich willst,
- welche Entscheidung die richtige für dich ist.
Und zuletzt
Glaube an dich und folge deinem Herzen!
Liebe dich selbst und genieße das Leben.
Alles erdenklich Liebe & Gute wünscht dir, Martina Kanus-Lahann
Link
- Den Link zu den „Rauhnächten“ findest du hier:
Rauhnächte – Klarheit, Ausrichtung und Vision für das neue Jahr!
Quelle
Die Quelle meiner Weisheit und der Ausgangspunkt für weitere Inspirationen, ist das wundervolle Büchlein von Beate Seebauer & Anne-Mareike Schultz: „Magische Rauhnächte“ aus dem Schirner Verlag.